Janosch Feiertag

Im Zuge meines Abschlusses entstanden ein Buch und ein Ausstellungskonzept über diesen Ort, die Geschichte und die Bewohner des Viertels.

Die Arbeit mit und in der Galerie, war geprägt vom ständigen Austausch mit unterschiedlichsten Künstlern, der Nachbarschaft und Besuchern.

Die intensive Auseinandersetzung mit den Menschen und dem Leben im Viertel lenkten meine Aufmerksamkeit außerdem auf Stadtgeschichtliche Entwicklungen und warfen in mir die Frage auf, warum dieser in meinen Augen außergewöhnliche Stadtteil Kassels, so ist, wie er heute ist und was es bedeutet, gerade hier eine Galerie zu eröffnen.

„Das Leben im Viertel ist manchmal sehr anstrengend, laut und dreckig geworden. Aber im Prinzip ist ja noch nichts schlimmes passiert- das Übliche, Strauchdiebe und Fahrradklau. Mein Fahrrad wurde auch schon zwei Mal geklaut, beim Müller sind sie auch schon mal in den Keller eingebrochen. Also der Baum, der vor mir am Fenster steht, ist schön, da ist schön schattig im Sommer. Also wer sagt, der Baum muss weg, soll selber weggehen. Wunderbare Gegend hier! Was willst noch sagen, es ist schnell alles gesagt.“ — (ein Nachbar)