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Stephanie Hobmeier — Die Zukunft war früher auch besser
Schlüssel-Kompetenzen für sozialverantwortliches Gestalten
und deren Vermittlung in der Design-Ausbildung
In Ihrer Diplom-Arbeit »Die Zukunft war früher auch besser« untersucht Stephanie Hobmeier die veränderte Rolle der Designer*innen in einer durch ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Herausforderungen geprägten Welt.
Wachstum, Hyperkonsum und exzessiver Naturverbrauch zeichnen unsere »zukunftsvergessene«
expansive Moderne. Ein Modell, dass auf einem endlichen Planeten nicht auf unendliche Zeit funktionieren kann. Dabei befindet sich das konventionelle Design in der problematischen Rolle eines Katalysators und Beschleunigers dieses nicht nachhaltigen Systems. Zugleich wird der gestalterischen Herangehensweise in der Bearbeitung dieser komplexen Problemstellungen von Seiten der Wissenschaft und Politik immer mehr Beachtung zuteil. Um als Designer*in der größeren Verantwortung in diesem Kontext gerecht zu werden, ist die Stärkung zusätzlicher Kompetenzen von Nöten, die unter anderem einen multiperspektivischen Blickwinkel und eine inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen.
Als Essenz der Arbeit wird eine Definition für eine zukunftsfähige Designpraxis angeboten, nötige zukunftsfähige Kompetenzen für ein sozialverantwortliches Gestalten definiert und daraus Kernpunkte für eine zukunftsweisende Design-Ausbildung abgeleitet, die sich als curriculare Basisüberlegungen verstehen.
Gabriele Franziska Götz